Mehr als einhundert Gäste waren der Einladung gefolgt und erlebten im Ratsaal eine literarisch-musikalische Veranstaltung mit Blick in die Geschichte des Gebäudes Schanzenweg 1 und die Schaffenszeit des Oberlehrers Karl Gräfe. In diesem Rahmen seine Ausstellung zu eröffnen machte dem Künstler Volker Gräfe sichtbare Freude.
Alte Dorfschulglocke ertönt
Um 14.00 Uhr wird die Dorfschulglocke ertönen und Sie ins ehemalige Schulhaus von Rechenberg rufen (An der Schanze 1).
Sie erleben einen Schultag, wie er sich vor 100 Jahren ebenda abgespielt haben könnte. In dieser Schule, in der Ihre Eltern und Großeltern das Einmaleins (fürs Leben!!) lernten – vielleicht sogar bei Herrn Oberlehrer Karl Gräfe, dem Volksdichter von Rechenberg. Karl Gräfe, der vor 70 Jahren das Licht der Welt verließ, war der Autor von heiteren und deftigen Gedichten und Geschichten aus dem Osterzgebirge, die uns Karl-Heinz Mantau zu Gehör bringt.
Das Heimatlied Mein Rechenberg im Muldental von K. Gräfe ist bei archäologischen Grabungen am Schanzenweg wieder entdeckt worden. Die Volkssänger Gebrüder Roland und Günter Weise werden es in ihrer frischen Weise neu interpretieren. Desweiteren erleben Sie die Improvisationen des Pantomime-Kabarettisten Siegmar Cholet und des Akkordeon-Akrobaten Hans Stege. Die Musikstunde hält, wie es sich gehört, Kantor Christian Domke.
Der Weg lohnt sich doppelt, denn es wird auch die neue Kunstausstellung mit Bildern und Keramiken des Malers Volker Träger eröffnet. Und der Volker ist wie rein zufällig der Enkel des Oberlehrers Gräfe.
Damit sich der Kreis schließt, gibt es zu allem Überfluss an Kunst auch noch Kaffee und Kuchen für die verwöhnten Gaumen der osterzgebirgischen Besucher und der Besucher des Osterzgebirges. Ein frisch beschwingter Nachmittag im Frühfrühling im Osterzgebirge. …Da giehmer hie! (Text aus einer Mail von Herrn Cholet an unsere Gemeinde)